2016-01-28

Die große #rp-Revue: re:publica 2010 – NOWHERE

Wir reisen weiter durch die Zeit! Unser großer re:publica-Rückblick geht in die vierte Runde. Vorhang auf für das Jahr 2010, NOWHERE und... Bohemian Rapsody!

In den vergangenen Episoden schauten wir auf die allererste re:publica im Jahr 2007, die folgende Inkarnation mit dem Motto DIE KRITISCHE MASSE und eröffneten das neue Jahr mit dem Rückblick auf die re:publica 2009, die erstmals an drei Veranstaltungsorten stattfand.

Heute dreht sich alles um das Jahr 2010 und der mit damals 2.700 BesucherInnen erstmalig Deutschlands größter Veranstaltung ihrer Art! Das Motto NOWHERE war eine Anspielung auf das Echtzeitweb. Dabei fand die re:publica ihre Heimat in der Kalkscheune, dem Friedrichstadtpalast und im Quatsch Comedy Club. Vom 14. bis zum 16. April versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um 120 Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden und Veranstaltungen mit einer Laufzeit von insgesamt 50 Stunden Programm auf acht Bühnen zu begutachten. Doch auch die internationale TeilnehmerInnenschaft wuchs stetig weiter. Auf den Bühnen und Podien versammelten sich RednerInnen aus 30 Nationen.

Die Themenvielfalt vergrößerte sich ebenfalls. Zum Beispiel mit den Subkonferenzen re:learn und re:campaign oder dem "Hacks4Democracy – A hackday on opendata", dem zweitägigen Event im Stil eines Barcamps. Ähnlich vielfältig ging es bei den Speakern zu. Der im letzten Jahr leider verstorbene Peter Kruse beschäftigte sich mit der Frage "Wie die Netzwerke Wirtschaft und Gesellschaft revolutionieren". Melissa Gira Grant stellte die Beziehung zwischen "Sex and the Internet" her. Evgeny Morozov analysierte das Potenzial von Twitter Revolutionen und Miriam Meckel die Veränderung der menschlichen Kommunikation durch Soziale Netzwerke. Wie bereits davor nahm die re:publica heute gegenwärtige Themen vorweg. So etwa Tim Wu mit seinem Vortrag zur Netzneutrailität.

Natürlich war auch Platz für Spaß und Spielereien, so zum Beispiel bei der Twitterlesung durch das Team von Twitkritik. Thomas Wiegold hat sich auf Twitter an die große Bändchen-Frage der re:publica 2010 erinnert. Mittlerweile legendär ist die fehlgeschlagene Skype-Schaltung zu Twitter-Mitgründer Biz Stone, die Johnny kurzum in eine spontane Karaoke-Session verwandelte. Sein Traum, Queens "Bohemian Rapsody" mit mehr als tausend Menschen zu singen, ist mittlerweile wiederholt in Erfüllung gegangen. Seit 2010 singen wir nämlich zu jedem re:publica-Abschluss den Klassiker.

Die Website zur re:publica 2010 ist natürlich immer noch online, das Programm findet ihr ebenfalls noch im Netz. In unserem YouTube-Kanal findet ihr außerdem eine eigene Playlist zur re:publica 2010 mit insgesamt 60 Videoaufzeichnungen der Konferenz.

Eine Flickr-Gruppe und ein eigenes Flickr-Album gibt es ebenfalls. Schaut doch mal hinein und besinnt euch.

Das war’s für heute mit unserem Rückblick auf die re:publica 2010, vielleicht hat es euch inspiriert. Auch für die nächsten Ausgaben suchen wir euren Input: Was sind eure Highlights der vergangenen Jahre? Welche Talks und Sessions sind euch bis heute im Gedächtnis geblieben? An welche Gadgets, Menschen und Anekdoten erinnert ihr euch besonders gern zurück?

Meldet euch! Auf Twitter mit dem Hashtag #rpRevue und dem entsprechenden Hashtag der jeweiligen re:publica (also #rp11, #rp12 etc.). Ihr könnt uns aber auch eine Mail an redaktion at re-publica.de schicken. Wir freuen uns auf eure Einsendungen!

Graphic Recording von Anna Lena Schiller, Foto von re:publica / Daniel Seiffert (CC BY 2.0)

Foto mit freundlicher Genehmigung von Beate Firlinger: "mind map" (CC BY-NC-SA 2.0)

Foto mit freundlicher Gebehmigung von bosh_hh: "Twitter – Das Leben in 140 Zeichen" (©)

Cover Foto ganz oben mit freundlicher Genhemigung von Mario Sixtus: "Miriam Meckel" (CC BY-NC-SA 2.0)